Nachhaltige Mobilität

Emissionfreie Mobiliät

Die gute Erreichbarkeit eines Gebäudes ist essentiell für dessen Nutzung und Wert, gleichzeitig ist der motorisierte Straßenverkehr ein Mitverursacher von Feinstaubemissionen und Treibhausgasen. Deshalb wird im Rahmen von Projektentwicklungen auf die infrastrukturellen Rahmenbedingungen vor Ort geachtet und gegebenenfalls Mobilitätskonzepte in die Planung integriert. Dazu werden die gesetzlichen Parkraumanforderungen geprüft und gegebenenfalls Ausgleichskonzepte erstellt. So kann es in Ergänzung der Fahrradabstellräume eigene Fahrradservicetage, Kooperationen mit den öffentlichen Stadtbetrieben oder E-Carsharing geben.

Zu Letzterem hat die ARE DEVELOPMENT das Pilotprojekt Wohnen mit E-Carsharing bisher in 6 Wohnprojekten umgesetzt: Dem 2016 gestartetem Pilotprojekt Wohnen mit E-Carsharing Beatrixgarten (Wien) folgten ARGENTO (Wien), die Rosenhöfe (Graz), Wimmergasse (Wien), Rosa & Heinrich (Graz) und ist jetzt auch für den WILDGARTEN (Wien) geplant. In diesem Modell wird bei Wohnungseigentumsobjekten den Bewohnerinnen und Bewohnern für vier Jahre gratis ein smartes Fahrzeug - Parkplatz inklusive zur Verfügung gestellt, das sie danach übernehmen können.

Wohnbauprojekte mit E-Carsharing

Das innovative Konzept der ARE Austrian Real Estate Development GmbH sorgt neben dem zusätzlichen Service eines kostenfreien Zweitwagens für die Bewohner einiger Wohnprojekte auch für die Reduktion des innerstädtischen Verkehrsaufkommens. Mit dem Kauf der Wohnungen wird den Bewohnerinnen ein E-Car zur gemeinsamen Benützung zur Verfügung gestellt. Das Konzept wird bereits in der Planung mitberücksichtigt und ein Parkplatz mit Ladestation in den frauen- und familienfreundlichen Garagen installiert. Für den reibungslosen Ablauf sorgt ein Buchungsportal, das die Nutzer über den aktuellen Stand der Buchungen informiert und mit zusätzlichen Features nützliche Informationen liefert. Das Buchungssystem ist einfach: Über eine App wird die Verfügbarkeit des Autos überprüft und direkt gebucht; Fahrtbeginn und -ende ist stets beim Standplatz in der Tiefgarage der Wohnhausanlage. Das mittlerweile äußerst erfolgreiche Pionierprojekt in Beatrixgarten wurde August 2016 in Betrieb genommen und nach Prüfung der Realisierbarkeit auf weitere Wohnbauprojekte ausgeweitet. Das Projekt ist auch als Best Practice auf der VCÖ Seite zu sehen.

Sanftes Mobilitätskonzept am MedCampus Graz

Ein gutes Beispiel für ein nachhaltiges Verkehrs- und Mobilitätskonzept ist auch der neue MED CAMPUS Graz, die Stadtteilentwicklung rund um den neuen CAMPUS nimmt einen hohen Stellenwert in der Planung und Umsetzung des Großprojektes ein. Dieses Ziel wird durch die Beibehaltung von ausreichendem Grünraum, die Einplanung von entsprechenden Fahr-, Fuß- und Radwegen sowie durch die Anbindung an den öffentlichen Verkehr in enger Kooperation mit der Stadt Graz, dem Land Steiermark und der Stmk. Krankenanstaltenges.m.b.H (KAGes) erreicht. Durch die Stadt Graz, die Holding Graz Linien und das Land Steiermark erfolgt gemeinsam der für den MED CAMPUS erforderliche Ausbau der vorgelagerten Verkehrsinfrastruktur, weiter....

Vorreiter HTBLuVA Salzburg

Eines der ersten Vorreiterprojekte für sanfte Mobilität wurde in der HTBLuVA Salzburg umgesetzt: Damals war die Erweiterung um 30 Schulklassen unter der Berücksichtigung umweltfreundlicher Verkehrsmittelwahl geplant. Maßnahmen waren unter anderem überdachte Radabstellanlagen, Duschmöglichkeiten, eine Rad-Servicestation, die Errichtung einer Solartankstelle, Parkplatzmanagement und bewusstseinsbildende Maßnahmen an der Schule. Damit spart die Schule über 160 Tonnen CO2 und 202 kg Stickoxide im Jahr ein. Mit dem Konzept konnten gleichzeitig 44 PKW-Pflichtstellplätze eingespart werden. Auch die Schüler waren von Beginn an eingebunden, so wurde beispielsweise die Grundlagenerhebung für das Mobilitätskonzept als Projektarbeit in den Unterricht integriert.

BIG Intern

Auch innerhalb des BIG Konzerns werden umweltfreundliche Mobilitätsmaßnahmen gesetzt. So wird der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel für den Nah- und Fernreiseverkehr im Rahmen eines Jobtickets gefördert, stehen hauseigene Fahrräder und E-Roller zur Verfügung und werden Distanzen virtuell mit Video- oder Telefonkonferenzen überbrückt. Wer aber dennoch nicht auf sein Auto verzichten will, hat die Möglichkeit Carsharing in Anspruch zu nehmen oder fährt im Team zu seinem Zielort. Für Dienstreisen steht auch ein Fuhrpark mit schadstoffarmen Fahrzeugen zur Verfügung.

Durch die  Fuhrparkumstellung konnte eine Reduktion von 150 Tonnen CO2 und 486 kg Stickoxide im Jahr erzielt werden.