Die Baubrache im Hirschfeld in 1210 Wien eignet sich aus Sicht der Landschaftsplanerin Karin Standler hervorragend für den Anbau von Saatgut für ess- und nutzbare Pflanzen. Die Initiatorin lässt nach einem partizipativen Konzept einen temporären Naschgarten für Anrainer und Bewohnerinnen entstehen, der auch zwischenzeitig einen soziokulturellen und ökologisch wertvollen Mehrwert bieten wird.
"Mit dem Projekt WIENER SAAT zeigen wir, dass die Nutzung von Baubrachen auch für einen kurzen Zeitraum möglich ist und ganz im Sinne der nachhaltigen Entwicklung des BIG-Konzerns steht. Neben der Erhöhung der ökologischen Vielfalt wird der direkten Nachbarschaft die Möglichkeit geboten, sich über das Bauprojekt zu informieren. Die Zwischennutzung im Quartier HIRSCHFELD soll eine Vorbildwirkung für andere Projekte im BIG-Konzern haben.", streicht der Projektmanager Martin Nikisch den Nutzen der gelungenen Kooperation hervor.
Immer auf der Suche nach möglichen Pflanzarealen wurde das Team der Wiener Saat hinter einem Zaun in der Gerasdorfer Straße fündig. Das Grundstück wird erst 2022 bebaut und bietet mit seinen über 6.000 m2 eine ideale Möglichkeit zur Zwischennutzung. Das 2020 gesammelte Saatgut wird für die einjährige Bepflanzung zur Aussaat verwendet und hat den Schwerpunkt ess- und nutzbare Blüten, Kräuter und Wildgemüse. Auf der Fläche wird eine mobile Feldküche für Wildkräutersuppe, in der Geerntetes gleich zubereitet wird, Workshops und Wissensvermittlung zur eigenen Saatgutgewinnung und Anzucht wird über Expert*innen eingebracht.
Alle Interessierten sind eingeladen, sich anzumelden >> hier geht`s in Kürze zur Anmeldung<<