Soziales Engagement

Österreichweite Bildungspartnerschaft mit den Lerncafés der Caritas

Kinder in ihrer Entwicklung unterstützen - dieses Engagement mit dem Fokus auf Bildung wird durch eine ganzheitliche Lernpartnerschaft mit der Caritas österreichweit umgesetzt. Neben Sach- und Geldspenden der BIG können sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgrund der Nähe zu allen BIG-Standorten auch ganz persönlich einbringen. Wolfgang Gleissner, Geschäftsführer der BIG, war bereits mit einem freiwilligen Team der BIG vor Ort und hat 50 Kindern in einem Wiener Lerncafe Geschenke mitgebracht. Dringend benötigte Laptops, einer für jedes Bundesland, dazu gehöriges IT-Equipment sowie Kekse und - ein Herzenswunsch der Kinder - Material zum Selbstbacken waren mit im Gepäck: die Begeisterung war groß!

Wir unterstützen auf allen Ebenen: Finanziell, mit Sachleistungen oder mit freiwilliger ehrenamtlicher Mitarbeit. Mit dem kostenlosen Lern- und Nachmittagsbetreuungsangebot wird gezielt Hilfestellung von über 830 Freiwilligen geleistet - mit Erfolg: über 98 % der Kinder und Jugendlichen haben ihre Schulstufe mittlerweile positiv abgeschlossen und ihre Sprach- und Lesekompetenz stark verbessert. Da der Bedarf an ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern weit größer als das Angebot ist - die rund 54 österreichweiten Caritas-Lerncafés haben lange Wartelisten - ist jeder Beitrag willkommen: Daher wollen wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für diese Initiative als freiwillige Helferinnen und Helfer begeistern. Zur Begleitung auf gemeinsame Ausflüge oder das Geben von Nachhilfe für Kinder zwischen 6 – 16 Jahren geben können. Während man bei ersteren auch einmalig unterstützen kann, ist für das Geben von Nachhilfestunden das Herstellen einer Vertrauensbasis wichtig - die wollen wir aufbauen. 

Starthilfe für virtuelle Lerncafés der Caritas Österreich

Benachteiligte Kinder dürfen den Anschluss nicht verlieren. In den Lerncafés der Caritas wurden die Kinder auf den Fernunterricht vorbereitet und mit gespendeten Laptops ausgestattet. Damit kann die Caritas Kindern aus einkommensschwachen Familien in ganz Österreich voll ausgerüstete Laptops zur Verfügung stellen. "Eine wesentliche Kompetenz der BIG ist es, Bildungsraum zu schaffen, der Lernen und Lehren optimal ermöglicht. Coronabedingt haben sich die Rahmenbedingungen für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrende in den vergangenen Monaten rapide geändert. Mit unserem Beitrag unterstützen wir die Caritas dabei, virtuellen Bildungsraum für Österreichs Schülerinnen und Schüler zu schaffen", so Hans-Peter Weiss, CEO der BIG. Es gilt hier Kindern, die den Anschluss verloren haben Raum und Zeit zu geben den Unterrichtsstoff aufzuholen. Dabei werden sie in den Lerncafés der Caritas von freiwilligen Mitarbeiter*innen unterstützt. Der Andrang ist groß und die Warteliste für eine Teilnahme an einem Lerncafé lang. Hier liefert die BIG mit ihrer Spende eine Starthilfe für den virtuellen Ausbau und die Modernisierung des kostenlosen Caritas-Angebots. 

Wir bauen auf Schulen in der Kiste

Die Geschäftsführerin von UNICEF Österreich Frau Dr. Gudrun Berger konnte sich über einen BIG-Scheck in der Höhe von 5.000.- freuen, mit dem 28 Schulen in der Kiste finanziert werden. Selbst nach 30 Jahren UNO-Kinderrechtskonvention haben nach wie vor über 262 Millionen Kinder und Jugendliche keine Möglichkeit, eine Schule zu besuchen. Grund genug die Initiative der UNICEF "Schule in der Kiste" zu unterstützen: Wenn Kriege, Krisen oder Naturkatastrophen ganze Bildungssysteme zerstören, wird die Schule in der Kiste in Krisenregionen verschickt, um zu verhindern, dass ganze Generationen ohne Schulbildung aufwachsen. Darin enthalten sind Unterrichtsmaterialien für 40 Kinder und ihre Lehrkraft. Unterrichtet wird dann oft im Freien oder in Zelten. 2018 hat man über 11,3 Mio. Mädchen und Buben mit Lernmaterialien erreicht.

 

UNICEF COVID-19 „Hygiene Distance Learning“

Das Hygiene Distance Learning-Paket ermöglicht Kindern auch außerhalb der Schulen zu lernen. In vielen Ländern findet der reguläre Unterricht in ländlichen Regionen per Radio statt. Die damit verbundene Flexibilität bietet allen Kindern einen Zugang zu Bildung - nicht nur in Zeiten des Coronavirus. Darüber hinaus sind auch lebenswichtige Hygieneartikel dringend erforderlich, damit ein Kind gesund bleiben und groß werden kann. Die BIG unterstützt 36 Pakete mit Hygiene Artikel, Notizbüchern, Stiften und einem Solarradio.

Großes Interesse an Social Urban Mining

Großes Wiederverwendungs-Potential der künftigen MedUni Mariannengasse in Kooperation mit BauKarussell - dem ersten österreichischen Anbieter für sozioökonomischen verwertungsorientierten Rückbau - wurde gehoben und die Erfahrungen im Rahmen zahlreicher Exkursionen an Studierende weiter gegeben. Insgesamt konnten rund 140 Tonnen Material vor Baustart aus dem Gebäude verwertet und rund 5.000 sozialwirtschaftliche Arbeitsstunden geleistet werden. In intensiver händischer Demontagearbeit wurden 80 Tonnen Material sortenrein getrennt und für die weitere Verwertung oder die Entfrachtung vorbereitet, darunter etwa Leuchtstoffröhren, Zwischendecken sowie diverse Fraktionen Buntmetalle. Das Gebäude barg auch wahre Schätze an Re-Use-Waren: 60 Tonnen wiederverwendbare Bauteile und Gegenstände – von Schwerlastregalen über Treppenhandläufe bis zu Vintage-Uhren – wurden von BauKarussell über einen Bauteilkatalog vermittelt und von den AbnehmerInnen in neuen Projekten zum Einsatz gebracht. So fanden etwa hundert Jahre alte Paternosterkabinen ihren Weg ins Wiener Aufzugmuseum, das Wiener Start-up Lenkerbande richtete eine DIY-Fahrradreparaturwerkstatt ausschließlich mit Bauteilen aus dem Objekt ein und eine Glasdecke und Handläufe im Jugendstil werden ab Herbst im Park Hrabalek im Böhmischen Prater in Szene gesetzt.

>>Bauteilkatalog<<  

Spiel die Stadt - das kooperative Stadtplanungsspiel

Auf Initiative eines Arbeitskreises der IG-Lebenszylus wurde unter Mitwirkung des BIG Konzerns ein kooperatives Brettspiel entwickelt um die Komplexität und interessenübergreifendes Denken und Verständnis zu fördern, das ein Bauprojekt mit sich bringt. Die Spieler*innen schlüpfen in die Rolle von Stadtentwicklern, die einen neuen Stadtteil erschaffen. Das ist kein einfacher Job, gilt es doch, die Bedürfnisse von Bewohnerinnen und Gewerbetreibenden unter einen Hut zu bringen und auch noch den allgemeinen Anforderungen der Stadtverwaltung zu entsprechen …

Bei so vielen Meinungen und Bedürfnissen ist es nicht leicht, den Überblick zu behalten. Darum ist gute Kommunikation entscheidend! Vor allem, wenn an jeden Städteplaner unterschiedliche Aufträge herangetragen werden. Schafft ihr es trotzdem, gemeinsam die Stadt zu erschaffen, in der sich alle wohlfühlen? (Auszug aus der Spielanleitung).

Unterbringung von Flüchtlingen

In der Flüchtlingssituation im Jahr 2015 war es uns wichtig so rasch wie möglich Unterkünfte von Erstaufnahmen sowie Unterbringungen während des Asylverfahrens zur Verfügung zu stellen. Letzteres bedingte auch die Adaptierung von Räumlichkeiten um eine längerfristige Wohn- und Lebenssituation zu gewährleisten. Ein eigenes BIG-Projektteam arbeitete hier in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden daran, rasch geeignete Unterbringungsmöglichkeiten zu identifizieren. So wurden dem Bundesministerium für Inneres zwei Gebäude – die ehemalige Zollwachschule und ein vormals von der Wirtschaftsuniversität genutztes Objekt – zur Verfügung gestellt. Seitdem wurde eine Vielzahl weiterer Häuser zur Unterbringung gefunden. Insgesamt wurden 80.000 m2 BIG Gebäudefläche als Flüchtlingsquartiere vermietet. Weitere 70.000 m2 wurden den Partnern der BIG zur Nutzung angeboten. Auch temporäre Unterkünfte wurden errichtet. Etwa ein winterfestes UNO-Großraumzelt im Flüchtlingslager Traiskirchen, das durch einen unbürokratischen und flexiblen Einsatz von BIG Mitarbeitern noch rechtzeitig zur Weihnachtszeit fertiggestellt werden konnte.

Kinder-Patenschaften in Moldawien

Zahlreiche Krisenherde rund um die Welt überlagern mitunter die Not in einem kleinen Land ganz in unserer Nähe: Moldawien. Die BIG unterstützte von 2009 bis 2018 notleidende Familien in Moldawien und übernahm neben finanzieller Hilfe über einzelne Abteilungen auch Patenschaften. Damit verbunden war die Versendung von Geschenken, meist praktische Dinge wie winterfeste Kleidung oder Schuhe, aber auch kleine Aufmerksamkeiten, die den Kindern Freude brachten. Die Geschenke wurden jedes Jahr von einem engagierten BIG-Team gemeinsam mit Sozialarbeitern der Caritas Moldawien übergeben. Heute sind die Kinder den Patenschaften bereits entwachsen und gehen ihre eigenen Wege.

Neben sozialen Themen setzen wir regelmäßig auch Schwerpunkte in Form von Kooperationen, mehr darüber erfahren Sie hier...