Biodiversität und Freiraumgestaltung
Neben der Freiraumgestaltung im Rahmen von Stadtteil- und Quartiersentwicklungen wird auch bei Solitärobjekten Grünraum im städtischen Bereich geschaffen und Flora und Fauna in der Planung mitberücksichtigt. Beispiele zur Erhaltung des Artenschutzes im Rahmen von Bauprojekten sind die Schaffung einer Hamsterausgleichsfläche auf dem Gelände der Pädagogischen Hochschule Ettenreichgasse oder die Errichtung eines Habitats für Zauneidechsen im Wildgarten, beides in Wien. Letzterer sorgt darüber hinaus mit Gemeinschaftsgärten, Blumenwiesen und Wildhecken für weiteren naturnahen Lebensraum. Hier wurde auch von vornherein auf den Einsatz von Kunstdünger und Pestiziden verzichtet und natürlich gewachsener Boden erhalten. Das jüngste Beispiel ist die Entdeckung einer erstaunlichen Tier- und Pflanzenvielfalt im Zuge der Vorarbeiten des Einsatztrainingszentrums (ETZ) Süssenbrunn. Hier werden nun Schnirchelschnecken, Weinbergschnecken, Zauneidechsen, Weißbrustigeln, Blindschleichen, Feldhamster, Wildkaninchen und Dachse sowie Pflanzen wie Feld- Mannstreu, Weinrose und Feldrose an den Rand des Baufeldes in Ersatzhabitate umgesiedelt.
Bee BIG - Bienen sinnvoll schützen
Der Konzern stellt österreichweit Standplätze für Bienen auf Liegenschaften zur Zwischennutzung zur Verfügung um wertvollen Lebensraum für Bienen zu schaffen. Ergänzend dazu unterstützen wir Imkerinnen und Imker im Rahmen einer Bienenschutzpartnerschaft mit „Hektar Nektar“. Das machen wir, indem wir sie über die überregionale Bienen-Plattform Hektar Nektar unterstützen. Hier wurden bisher 16 Imkerinnen und Imkern die notwendige Grundausstattung und temporär geeignete Standplätze zur Verfügung gestellt. Über Hektar Nektar ist es möglich, Österreich weit initiativ zu werden und einen wichtigen Beitrag für das gesunde Wachstum von Bienenvölkern zu leisten. Da sich die Anzahl von Bienenvölkern in West-Europa in den letzten 50 Jahren halbiert hat und die Gefährdung vieler Pflanzenarten zu befürchten ist, sehen wir die Bienenbewirtschaftung als sinnvolle Zwischennutzung jener Liegenschaften, die momentan keiner anderen Verwendung zugeführt werden und wollen so zu ihrem ökologischen Mehrwert beitragen.
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Die Grüne Selbstbauwand
Zur Sensibilisierung von Schülerinnen und Schülern und für ein grünes Klassenzimmer wurde die Grüne Selbstbauwand der BIG von TU Wien und BOKU Wien entwickelt, die nun allen Schulen zum Nachbauen und Weiterentwicklung zur Verfügung steht.
Aufatmen und Kraft tanken! Pflanzen wirken sich sehr positiv auf uns aus: Sie verbessern die Luftqualität, binden Feinstaub und CO2, regulieren die Luftfeuchtigkeit und verbessern die Akustik im Raum. Damit ist eine Pflanzenwand nicht nur schön, sondern sie hilft auch im Unterricht durch die Verbesserung der Konzentration, der Förderung von Kreativität und hilft Stress abzubauen! Mit dem Bau der Grünen Selbstbauwand können sich Schulen nun mehr Natur in ihre Klasse holen: Zur Entwicklung des idealen Prototypen, haben wir die besten Köpfe beauftragt: Unter Leitung der Technischen Universität Wien hat das Konsortium GrüneZukunftSchulen an einem smarten Prototypen zum Selbstbauen für uns getüftelt. Das dafür entwickelte Hygro- und Lichtsystem ist ausgeklügelt und wartungseffizient, die von der Universität für Bodenkultur Wien empfohlenen Pflanzen sind pflegeleicht. Die grüne Selbstbauwand ist aber nicht nur (fast) Selbstversorger und sehr stabil, sie lässt sich auch in dunklen Ecken unterbringen und passt durch jede Tür, sodass sie als Wanderwand von Klasse zu Klasse verschoben werden kann. Alles was es braucht, ist unsere Bauanleitung, ein gutes Team und viele grüne Daumen. Dann wird alles möglich: Egal ob grüner Dschungel, duftende Blumenwiese oder eine erdbeerige Naschhecke.
Hier geht's zu den Kurzclips für das Projekt, die Bauanleitung und die Wartung und Pflege der Pflanzen sowie zur Bauanleitung als pdf. zum Download: Hier findet ihr alle Details inklusive Einkaufsliste und jeden Bauschritt mit Tipps, Zeichnungen und Fotos. Der Integration von Pflanzen in die Klassenräume sind hinsichtlich Plätzen, Anzahl, Größe und Form keine Grenzen gesetzt. Jetzt könnt ihr loslegen und eure eigene Selbstbauwand entwickeln, vielleicht bekommt sie ja sogar einen eigenen Namen! Nach dem Motto: Think BIG - Act SMART!
Viel Spaß wünscht euch das BIG-Team